Der Herbst ist die wichtigste Zeit für uns

Als Winzer haben wir nur eine Chance im Jahr, guten Wein zu machen: im Herbst. Jetzt sehen wir, ob unsere Bemühungen im Weinberg Früchte getragen haben, jetzt entscheidet sich, ob wir gesundes Lesegut für Weine von hoher Qualität einfahren.

Die Anspannung ist groß und lässt erst nach, wenn wir die ersten Weine probieren und feststellen: „Ja, die Mühe hat sich gelohnt.“

Bei der Vorbereitung sind wir ganz penibel

Die Lese beginnt erst, wenn der Keller blitzblank ist. Zuerst werden alle Fässer und Tanks von innen und außen geputzt, alle Schläuche, Hähne und Bürsten müssen piccobello sauber sein. Dann der Keller: Boden und Wände müssen vor Sauberkeit blinken.

Vor der Lese gehen wir noch einmal durch jede Rebgasse und schneiden die unreifen Trauben, die Geiztrauben, heraus. Damit in unsere Weine nur reife Trauben kommen.

Für die weißen Trauben stehen wir früh auf

Um 4.30 Uhr beginnen wir die Lese mit dem Vollernter. Da wir unsere weißen Trauben natürlich vorklären, müssen wir sie kühl lesen. So vermeiden wir, dass sie während des Klärprozesses bereits anfangen zu gären.

Direkt nach der Lese pressen wir die Trauben. Danach lassen wir sie 24 Stunden ruhen. Erst der klare, filtrierte Saft darf temperaturgesteuert in Edelstahltanks gären. Täglich kontrollieren wir die Temperatur und den Zuckergehalt.

Traditionelle Maischegärung  – je länger, desto besser

Auch unsere Rotweine vergären wir temperaturgesteuert, allerdings traditionell auf der Maische. Hier geben wir den Trauben viel Zeit,  sich zu entwickeln. So können sich die Aromen, Gerbstoffe und Tannine gut entwickeln. Deshalb haben unsere Rotweine diese schöne, dunkle Farbe, diese fast schon südländische Üppigkeit.

Einige ausgewählte Rotweine lassen wir im Barrique reifen. Sie zeichnen sich durch einen fein eingebundenen Holzton aus wie zum Beispiel unser „Ars Vivendi“.

Cuvée und sortenreiner Ausbau –
die richtige Mischung bringt den Geschmack

Die meisten Weine bauen wir sortenrein aus, um die typische Traubencharakteristik zu bewahren. So ist jeder Rebsortenwein eine Erlebnis mit seinem ganz eigenen Geschmack. Bei unseren halbtrockenen und süßen Weinen kommt die Süße aus der Frucht. Diese Weine erzählen noch mehr von der Traube, sie sind besonders aromatisch und lebendig. Auch wenn Sie sonst nur trockene Weine trinken, lassen Sie sich mal auf einen unserer Süßen ein. Ein echtes Geschmackserlebnis!

Für unsere Cuvées „Ars Vivendi“ und Rosé Cuvée trocken sowie süß brauchen wir jedes Jahr viel Fingerspitzengefühl. Denn Wein ist ein Naturprodukt und abhängig vom Klima, jeder Jahrgang ist anders. Damit Sie aber jedes Jahr den Cuvée wiedererkennen, müssen wir im Keller Feinarbeit leisten, bis die verschiedenen Weine ein harmonisches Zusammenspiel ergeben. Die Kunst bei einem guten Cuvée ist, das Beste aus jedem Wein herauszuholen und die verschiedenen Aromen zu einem ganz neuen Wein miteinander zu verbinden.

Eigene Abfüllanlage – aus dem Keller in die Flasche

Seit mehreren Jahren haben wir eine eigene Abfüllanlage. Unser Wein kommt direkt aus unseren Fässern und Tanks in die Anlage und von da in die Flaschen. Der große Vorteil ist, dass der Wein schonend abgefüllt wird, ohne Umfüllen in andere Tanks, ohne Transport. Durch die Abfüllanlage laufen nur unsere Weine, keine anderen. Sauberkeit ist das A und O im Keller, das gilt insbesondere für die Abfüllanlage, die wir selbst sauber halten und sterilisieren. Deshalb wissen wir ganz genau, das jedes Teil der Anlage, mit der unser Wein in Berührung kommt, sauber und frei von Rückständen ist.

Ein weiterer Vorteil der eigenen Anlage ist die individuelle Abfüllung punktgenau zum richtigen Zeitpunkt. Wir beobachten genau den Reifefortschritt unserer Weine, und wenn ein Wein perfekt ist, können wir ihn sofort abfüllen. Noch Qualitätsmerkmal mehr für unsere Weine!